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Erfahrung mit 1 und 1 DSL von Andreas F. H. Reisch

Eintrag vom 17.06.2008

1 und 1 Webseite

Albtraum 1&1...

Die fünfzig Euro Losprämie interessieren mich eigentlich nicht. Aufgrund widerlicher Erfahrungen mit 1&1, die ich anderen ersparen will, halte ich es aber für meine Pflicht, vor diesem nach meinem Eindruck wenig seriösen DSL-Anbieter zu warnen.

Der Albtraum begann damit, daß es Eins und Eins gar nicht schaffte, einen störungsfreien DSL-Anschluß zu gewährleisten. Immer wieder wurden über viele Monate hinweg Telefonate und Verbindungen ins Internet jäh gekappt - mittendrinnen, einfach so.

Auf Eingaben reagierte Eins und Eins hin und wieder mit vereinzelten Nachbesserungsversuchen, zumeist aber einfach gar nicht. Mir wurde zwar signalisiert, daß es ein Entgegenkommen bei der Rechnungshöhe geben würde (Preisnachlaß für den gestörten DSL-Anschluß). Den Worten folgten allerdings keine Taten: Vielmehr wurde fröhlich weiterhin von meinem Konto so abgebucht, als ob alles in Ordnung wäre.

Während ich technisch von der DSL-Firma Eins und Eins praktisch im Stich gelassen wurde und mein Nervenkostüm allmählich verschliß, wurde ich zu allem Überfluß absurderweise auch noch mit aufdringlichen Werbeaufforderungen für das "tolle" 1&1-Produkt (mit Prämienversprechen) förmlich überschüttet.

Als ich schließlich die Notbremse zog und vom ja wirklich sehr sinnvollen Verbraucherrecht einer außerordentlichen Kündigung aus wichtigem Grund [hier: mangelnde Vertragserfüllung] Gebrauch machte(nach Fristsetzung und fehlgeschlagenem Reparaturversuch durch 1&1), wurde die Kündigung von Eins und Eins unter dem Sachbearbeiter-Pseudonym Julia Stern (einkopierte Unterschrift) vertröstend noch einmal schriftlich erbeten, um mir dann - nach Zusendung per Einschreiben - im "Duktus der Unzurechnungsfähigkeit" (Dummstellen könnte wie Ignorieren durchaus eine Methode sein) mitzuteilen, daß aufgrund der Laufzeit ja nur eine ordentliche Kündigung zum Ablauf des 2-Jahres-Vertrages möglich sei...

Mein erneuter Hinweis auf den außerordentlichen Kündigungsgrund blieb (natürlich) unbeantwortet.

Ebenso meine erstaunliche Feststellung, daß in der Zeit der schwebenden Kündigung plötzlich alles funktionierte. Störungsfrei! Na, wenn das nicht Einblicke eröffnete (1&1 belegt Frühkündiger mit saftigen "Konventionalstrafen", siehe Kleingedrucktes)...Jedenfalls konnte ich mich der Überlegung nicht verschließen, daß das Abkassieren von gefrusteten Kunden, die sich sozusagen freikaufen, weil sie die Faxen leid sind, auch ein ersprießliches Geschäft sein könnte, ohne dies feilich Eins und Eins faktisch unterstellen zu wollen, da ich keine Lust auf langwierige juristische Auseinandersetzungen in dieser Sache habe. Schließlich könnten es ja auch z.B. dumme Streiche von gelangweilten Mitarbeitern etc. gewesen sein. Am besten ist es daher, wenn sich jeder seinen eigenen Reim auf die Vorgänge macht.

Da die Firma meiner Kündigung nicht nachkam, setzte ich sie mit Schadensersatz- (u.a. für Ausweichtelefonate jetzt übers Festnetz) und Minderungsforderungen sowie mit dem Hinweis unter Druck, daß ich die Zahlung für den nunmehr unverlangten DSL-Anschluß zurückfordern würde, weil ich meinte, die Firma beim Gewinnstreben packen und ihr das üble Spiel verleiden zu können. Eins und Eins reagierte - in ignorierender und daher beleidigender Weise - nur mit dem Kommentar, daß sie die Schadensersatzforderungen ablehnen würden...

Als ich mich zur Freigabe meines Telefonanschlusses, der ja von Eins und Eins blockiert war und mittlerweile - welch Zufall - völlig ausgefallen war, um eine einstweilige Verfügung bemühte, muß die Firma wie durch einen sechsten Sinn den Braten gerochen haben und sandte mir just vor meinem Anwaltstermin eine Kündigungsbestätigung. Kurz darauf wurde der Anschluß freigegeben.

Zwar waren dadurch alle meine E-Mails für mich unabrufbar bei Eins und Eins verschwunden (sie wurden mir trotz Bitte und Aufforderung auch später nicht übermittelt, was ich für widerrechtlich halte!), aber ich war doch froh, bald unter neuem Logo endlich wieder menschenwürdig telefonieren und surfen zu können - ohne permanente Unterbrechungen oder gar ganze Totalausfälle.

Das wär's vielleicht gewesen. Aber nicht bei 1&1!

Nachdem mich wirre, verstümmelte Briefe von der Firma erreicht hatten, wurde via Einzugsermächtigung durch Eins und Eins ein saftiger Betrag von meinem Konto abgebucht. Als ich den Selbstbedienungsnachschlag bemerkte und rückbuchen ließ, folgte eine Mahnung, die sich - wie schon die Abbuchung - auf eine angebliche Rechnung berief. Als ich die Phantomrechnung beanstandete, wurde angegeben, daß ich den DSL-Router und das übrige Zubehör noch nicht zurückgesandt hätte (was stimmte, worum mich aber auch noch keiner gebeten hatte) und daher der Betrag von 139.- Euro sozusagen als Kaufpreis fällig würde (ein stolzer Preis nach rund einem Jahr Laufzeit!).

Ich schickte also das DSL-Zubehör zurück - und erhielt eine erneute Mahnung. Diesmal von einem beauftragten Geldeintreibungsunternehmen und mit einem Gesamtaufschlag aus diversen Gründen (Zinsen etc.) von rund 60 Euro.

Ich wies die Firma mit dem Namen "Creditreform", Sitz in Koblenz, im Rahmen einer Schadensminderungspflicht darauf hin, daß Eins und Eins keinerlei Forderungen mir gegenüber habe, sondern nur ich ihr gegenüber, sodaß diese Mahnung ein Versehen sein müsse. Andernfalls, so warnte ich, würde ich einen Rechtsanwalt einschalten müssen. Ich erinnerte außerdem an das Schikaneverbot nach BGB und verbat mir jede Form von Wirtschaftsstalking (ein Straftatbestand, den es leider noch nicht gibt, der aber dem Vernehmen nach immer vordringlicher erscheint, um anständige Menschen vor dem nerven- geld- und zeitraubenden, rechtlich bemäntelten Belästigungszugriff dubioser Wirtschaftsunternehmen endlich wirksam zu schützen).

Als ob es nie von mir eine Antwort gegeben hätte, kam heute die zweite Mahnung von "Creditreform" - mit dem (nun provozierenden) Hinweis "Sollten Sie Einwände gegen diese Forderung haben, setzen Sie sich direkt (...) mit uns in Verbindung".

Wie war das doch gleich mit der Zermürbungstaktik...?

Der Brief enthält außerdem ganz fett und groß gedruckt den drohenden Hinweis: "Ignorieren Sie dieses Schreiben nicht und ersparen Sie sich weitere Kosten und Unannehmlichkeiten, (sic!) sowie eine Speicherung in der Creditreform-Datenbank."

Woooowww, danke 1&1, danke Creditreform! Ich zittere schon ganz fürchterlich: Mein Rechtsvertreter bekommt jetzt endgültig Arbeit. Und wer sich für einen neuen DSL-Anschluß interessiert, sollte meiner bescheidenen Meinung nach besser einen weiten Bogen um Eins und Eins machen, um keinen Albtraum wie den meinen zu riskieren. Getreu dem Motto: "Ersparen Sie sich weitere Kosten u n d weitere Unannehmlichkeiten." Eben!!

Die Bedeutung von "1 u n d 1" erscheint - so gesehen - in einem ganz neuen und für uns Unbedarfte doch recht verblüffenden Licht.

P.S. Ich rate allen zu einer möglichst kurzen Laufzeit von DSL-Veträgen. Wenn dann alles stimmt, bleibt man gerne dabei. Wenn nichts stimmt, ist man schnell wieder aus dem (wortspielerisch: Beutel-)Schneider.

Andreas F.H. Reisch




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